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47.  Radball- Traditions- Turnier  vom 13.Nov.2010

OELDE,Olympiahalle

um den zum vierten Male ausgespielten

Josef-Birwe-Gedächtnis-Pokal

Josef Birwe (3)

 

 

 

 

 

 

 

 

Josef Birwe (1920-2003)

 

 

Sieger:   Lippstadt  :Thomas Bals / Dietmar Oertel    (12P)

vor…          Oelde                  Matthias + Stefan Voßhans        (11 P)

                   Düsseldorf          Simon Kolender / Axel Kirner     (10 P)

                    Bramsche          Florian Noack / Jonathan Steinmeier   (7P)

                  Lieme                  Nils-Christian  Deppe / Patrick Godejohann (3 P

                   Leeden                Christoph Kipp/ Rainer Niemeyer         (0 P)

 

 

Die Spielfolge :

Oelde-Leeden 4:2, Lieme- Bramsche1: 5, Düsseldorf – Lippstadt 4:5,

Oelde- Lieme 5:2, Leeden – Düsseldorf 2:5, Lippstadt – Bramsche 4:2,

Oelde- Düsseldorf 5:5, Lieme- Lippstadt 3:9, Leeden- Bramsche 0:5 ,

Düsseldorf- Lieme 5:3, Bramsche- Oelde 4:4, Leeden- Lippstadt 1:9 ,

Düsseldorf- Bramsche 5:1, Leeden- Lieme 3:4 , Lippstadt – Oelde 5:6.

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Der Birwe-Pokal geht wieder nach Lippstadt , 
Voßhans-Brüder landen auf Platz zwei !

Während sich am Samstagnachmittag draußen vielerorts Seenlandschaften aufgrund der feuchten Wetterlage aufbauten, floss in der Oelder Olympiahalle lediglich der Schweiß. Sechs Radball-Teams kämpften um die vierte Ausspielung des Josef-Birwe-Gedächtnis- Pokales, zum Gedenken an die Oelder Radball-Legende. Da sich das Feld aus Verbands- und Oberligisten zusammen setzte, ließen sich einige Favoritenrollen andenken. Für Oelde fuhren die jungen Voßhans-Brüder Stefan und Matthias auf die Fläche. In der Liga spielen sie zwar nicht zusammen aber durch gegenseitige Vertretungseinsätze haben sie bereits die eine oder andere gemeinsame  „Schlacht“ geschlagen. Der Schwalbe- Familienbetrieb wurde mal wieder deutlich, denn Vater Heinz-Ulrich war als Coach  aktiv und Mutter Birgit betreute mit den Montags-Schwalben (Kegelclub der Spielerfrauen) die Kuchentheke. Nicht nur sie waren auf das Abschneiden der Sprösslinge gespannt.

Als Gastvereine waren angereist: Leeden, Lieme, Bramsche, Düsseldorf und der Pokalverteidiger Lippstadt. Das Eröffnungspiel konnte Oelde mit 4:2 gegen Leeden schon mal klar für sich entscheiden. Bramsche schlug Lieme 5:1 und Lippstadt erreichte nur mit Mühe den 5:4 Sieg im Vergleich mit Düsseldorf. Beide Teams spielen in der Oberliga und mit diesem Resultat waren erste Vorzeichen gesetzt. Aus dem nächsten Spielblock gingen Oelde, Lippstadt und Düsseldorf als Sieger hervor. Bei der Partie Oelde gegen Düsseldorf ging es dann ans „Eingemachte“. Wer würde auf Tuchfühlung mit Lippstadt bleiben ? Die Düsseldorfer Kolender/ Kirner schossen einen Vorsprung heraus und alles schien klar zu sein. Aber das Voßhans- Team kam immer besser ins Spiel. Matthias zeigte sowohl als Torsteher als auch im Angriff beste Qualitäten. Bruder Stefan wirbelte als Vorspieler und bekam die Gegner mehr und mehr im Griff. Am Ende gelang ihnen der viel umjubelte 5:5 Ausgleich. Die Vorentscheidung war vertagt.

Die Leedener Christoph Kipp und Rainer Niemeyer und auch Lieme mit Nils-Kristian Deppe und Patrick Godejohann mussten sich frühzeitig aus dem Pokal-Rennen verabschieden. Bramsche mit Florian Noack und Jonathan Steinmeier (Vater Uli Steinmeier war selber mit Lieme Weltmeister) kämpfte verbissen weiter. Der direkte Vergleich mit Oelde ging wieder 4:4 unentschieden aus, Die Voßhans-Brüder behielten zurückliegend die Nerven und kämpften sich wieder heran. Mit der 1:5 Niederlage gegen Düsseldorf wurde Bramsche endgültig auf Platz vier kaltgestellt. Die Rheinländer Simon Kolender und Axel Kirner hatten eine Niederlage und ein Unentschieden eingefahren und erwarteten mit 10 Punkten auf das Resultat der letzten Begegnung Oelde gegen Lippstadt. Thomas Bals und Dietmar Oertel standen verlustpunktfrei dar und der Pokal war Ihnen schon sicher. Der Kampf um die Ehre geriet dann noch einmal zum Krimi. Zur Halbzeit war mit 3:3 Toren noch alles offen. Ein „Maschinenschaden“ von Stefan Voßhans nutzten die Kontrahenten sekundenschnell zur 4:3 Führung.  

Matthias Voßhans markierte einen Kontertreffer zum erneuten Ausgleich. Beim 7m-Strafstoß für die Schwalben wurde es für einen Moment still in der Halle. Unter tosendem Applaus zappelte die Seegraskugel dann im Netz der Lippstädter. Im Gegenzug glich Oertel zum 5:5 aus. Die Spannung war nicht mehr zu überbieten, als die Oelder mit dem Abpfiff noch einen aussichtsreichen Freistoß zugesprochen bekamen. Die Vuvuzelas verstummten ein letztes Mal. Matthias Voßhans schoss unhaltbar ein und setzte so den 6:5 Schlusspunkt in dem hervorragenden Turnier. Lippstadt behielt mit 12 Punkten die Nase vorne und verteidigten damit den Pokal erfolgreich. Die Schwalben wurden ohne Niederlage  Zweite mit 11 Punkten, gefolgt von Düsseldorf mit 10 Zählern. Die weiteren Ränge: Bramsche (7 P.), Lieme (3P.), Leeden ( 0P.) Maßgeblichen Anteil am fairen Verlauf hatten die Schiedsrichter Bernhard Rose und Jürgen Lauenstein. Im Rahmenprogramm hielten die Kunstfahrerinnen weitere umjubelte Höhepunkte für die Zuschauer bereit.

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Radball- Turnier Nachlese-   Beste Werbung für den Hallenradsport.

Die GLOCKE berichtete bereits über den äußerst erfolgreichen Verlauf des 45. Radball- Traditionsturnieres am Samstag in der Olympiahalle. Dem Pokalverteidiger Lippstadt gelang es, wieder einen denkbar knappen Vorsprung herauszuschießen. Mit 12 von 15 möglichen Punkten hatten sie eine Radlänge Vorsprung und dürfen den Birwe-Pokal ein weiteres Jahr mit nach Hause nehmen. Die neuformierte junge Schwalbe- Mannschaft mit den Gebrüdern Voßhans schlug sich hervorragend und musste sich mit 11 Punkten und Rang zwei begnügen, gefolgt von Düsseldorf mit 10 Zählern. Als Schiedsrichter fungierten Bernhard Rose und Jürgen Lauenstein.

Neben diesen spannenden Radball-Kämpfen hatte es auch das Rahmenprogramm wieder in sich. Der eigene Nachwuchs zeigte sein Können und machte so Werbung in eigener Sache. Gerade die Radball-Schüler ( ab 8 Jahren) brauchen dringend neuen Zulauf. So zeigten Florian Krampe, Nicole Overbeck und Tim Nordhorn / Philipp van Kempen in einem Einlage- spiel ihr Können. Die Torsteher hüten in erster Linie ihren 2x2 Meter großen „Kasten“, dürfen aber bei der Angriffsfahrt mit nach vorne fahren. Der Vorspieler muss das Zuspiel der beiden Gegner möglichst unterbinden und die Seegraskugel in eigenen Besitz bringen. Die Radbeherrschung will gelernt sein,  fällt man ab oder berührt den Boden, so darf man erst wieder ins Spiel eingreifen, wenn man die eigene Torlinie überquert hat. Radballer könnten mit dem Vorderrad platzierte Pässe spielen oder beim Torschuss so viel Kraft in das Umreißen des Hörner- Lenkers legen, dass der Radball knapp über dem Sattel des Torstehers oder volle Pulle im Winkel des Toren einschlägt. Für alle diejenigen, die das Schauspiel am Samstag verpasst haben, gibt es Schnuppertraining dienstags ab 16.30 Uhr in der Overberghalle.

Nach diesem Werbe-Auftritt kamen die Schwalbe- Kunstfahrerinnen zum Zuge. Die Leiterinnen Claudia Bittner, Andrea Vennewald und Marileen Appl blieben dieses Mal ohne große Funktion, denn die Mädchen hatten eine Art Kunstfahr- Märchen im Alleingang geschrieben, geplant und nun uraufgeführt. In drei „Akten“ zeigten 16 Beteiligte das Stück „Aschenputtel bei DSDK – Deutschland sucht den Kunstfahr-Star. Aschenputtel (Verena Overbeck) musste versprechen, nicht bei DSDK mitzumachen. Die Radfahr-Fee (Noelle Volbracht) half dann jedoch und zauberte ihr ein tolles Dress für den Auftritt. Die Erzählerin (Viviane Bümmerstede) überbrückte die Szenenwechsel mit ihren Kommentaren. Letzten Endes kam es wie es kommen musste, Aschenputtel zeigte eine Super-Leistung auf dem Kunstrad und konnte später anhand eines verlorenen Schläppchens als strahlende Siegerin identifiziert werden. Das Schauspiel- Ensemble erntete großen Applaus. Alle hatten mitgemacht, und  sei  es als Jury oder Kulissenschieberinnen. Noelle Volbracht , Verena Overbeck und Viviane Bümmerstede hatten das „Buch“ geschrieben, Regie geführt und auch sonst alles getan, was im Theater nötig ist. Kampf und Fantasie auf einem und zwei Rädern, diese Mischung der Extra-Klasse ließ den Turnier-Nachmittag zu einem tollen Ereignis werden. (Foto: Albert Volbracht)

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Auf der anschließenden Vereinsfeier im Bacchuskeller krönten die Schwalbe- Tourenfreunde ihre Jahres-Besten. Bernd Piening holte den RTF- Pokal. Er hatte die meisten Punkte das Jahr über eingefahren.  Zum Tourer des Jahres wurde Cathrinus Sikma  gekürt. In gemütlicher Runde ging der Edelmetall- Samstag zuende.

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